Ja, also ich bin hier auf einer Pflegestelle gelandet.

Ich darf hier einfach nur Hund sein und schon mal die ersten Sonnenseiten meines kleinen Hundelebens kennenlernen.

 Wir alle werden hier ganz liebevoll behandelt und stehen den "Hauseigenen" Hunden in nichts nach. Es wird auf jeden ganz individuell eingegangen, je nachdem welche Schwächen und Stärken derjenige hat.
Ich z. B. war anfangs ziemlich zurückhaltend, bin aber ziemlich schnell aufgetaut und hatte Vertrauen zu meinem Pflegefrauchen gefasst. Sie hat immer ganz oft meinen Namen gesagt und das ich dies und dass ganz toll mache. Aha...so einfach ist das mit den Menschen... Na dann kann ich ja meine Zurückhaltung ablegen und auch mal ein bischen witzig sein und mit meinem Pflegefrauchen Fangen spielen. Das ist ein Spass. haha. 

Ich habe viele Hundekumpels mit denen ích mich super verstehe und wir können den ganzen Tag zusammen sein, dösen, Kuscheln, spielen, rumflitzen, buddeln (naja, dürfen wir eigentlich nicht...). Wir unternehmen  auch was zusammen mit unserem Pflegefrauchen und gehen spazieren, erkunden die Gegend, oder fahren mit dem Auto rum.
Manchmal muss ich auch ohne meine Kumpels sein, mit meinem Pflegefrauchen allein. Dann muss ich mich allerdings ganz schön konzentrieren, weil sie so Sachen mit mir macht, die ich anfangs nicht wirklich verstehe. Das Tollste aber daran ist, dass wir so ein Art Tauschgeschäft machen: Sie sagt was und ich mache was und dann krieg ich dafür meist auch ein Leckerlie. Tolles Spiel. 

Ich bin eine ganz tolle Maus, sagt mein Pflegefrauchen, und das es schade ist, dass man mich sooo lange im Tierheim übersehen hat. 

Tja, etwas Spektakuläres gibt es über mich auch noch nicht zu berichten. Ich bin im Haus sehr ruhig und ausgeglichen, aber auch wachsam, so dass ich Bescheid sage, wenn sich Fremde der Tür nähern. Draussen laufe ich brav an der Leine. Wenn man mich einige Zeit kennt und mit mir übt, werde ich eines Tages auch ohne Leine rumtoben können. 

Mittlerweile habe ich mich von meiner Vergangenheit gut erholt und bin zur Ruhe gekommen. Nun bin ich auch nicht mehr so sehr verunsichert und zurückhaltend, so dass ich nach einem eigenen Zuhause Ausschau halten kann.
Am liebsten wäre mir ein ruhiger Haushalt, wo es nicht ganz so hektisch zugeht. Wenn man dann auch noch Lust hätte mit mir zusammen ein bischen Fährtenarbeit zu machen, so dass ich sinnvoll ausgelastet bin wäre das traumhaft.

Mit ein bischen Glück interessiert sich ja jemand für mich. Mein Pflegefrauchen drückt mir jedenfalls ganz fest die Daumen.